VOGESEN – LE SAVOIR VIVRE

Gleich nebenan, auf der anderen Seite des Rheins bei unseren französischen Nachbarn, gibt es sie noch, die kleinen wilden Passsträßchen, die sich in abenteuerlichen Kurvenradien aus der Rheinebene zu den Gipfeln der Vogesen hochschrauben. In der Tat ist „drüben“ alles noch etwas ursprünglicher, die Straßen kaum frequentiert, der Asphalt griffiger und der Riesling süffiger. Nicht zu vergessen die Schotterstraßen, die wir in unsere Achterbahn-Strecken eingebaut haben. Wobei wir hier von Schotter reden, der für Adventure Bikes à la BMW GS, KTM Adventure oder Honda Africa Twin gemacht ist. Und auch Scrambler sind zwischenzeitlich mit von der Partie! Der Offroad-Anteil liegt bei 40 %, unterschätzen sollte man aber auch nicht das, was sich auf der Straße abspielt. Denn von den ca. 160 bis 230 Kilometern pro Tag geht so ziemlich keiner einfach nur geradeaus. Ihr habt die Wahl: Selbst navigieren oder notfalls auch mal dem Tourguide oder anderen Teilnehmern folgen!

Tourverlauf

Tag 1: Eintreffen und Ankommen bis 19h00 in unserem Hotel in der Nähe von Colmar im Münstertal. Tag sagen, Zimmer beziehen, eventuell Montage der gemieteten Roadbookhalter. Dann eine kleine Begrüßung und ab zu Tisch. Im Anschluss an das Abendessen bei Bedarf noch ein kleiner Einführungslehrgang zum Thema Roadbookfahren.

Tag 2: Nach den letzten Vorbereitungen an Mensch und Maschine, starten wir spätestens um 10h00 und nach einem ausführlichen Briefing auf unsere erste Teilstrecke. Von unserem Basishotel in den Südvogesen schlängeln wir uns über kleine und kleinste Sträßchen, entlang der wochentags kaum frequentierten Westseite Richtung „Vosges du Nord“. Mit dabei sind auch mal bekannte Namen wie der Col du Bonhomme, die Route des Crêtes, der Col de la Schlucht, aber auch einige Schotterstücke.

Tag 3: Spätestens heute werden gestandene Motorradfahrer feststellen, dass es hier im Elsass mehr und schwieriger zu fahrende Kurven gibt als jenseits des Rheins und sich ein Passgeschlängel nahtlos ans nächste reiht. Wir schlängeln uns heute über die Ostseite der Vogesen Richtung Norden. Auch hier lassen sich Entfernungen nicht einfach schnöde in Kilometern auszudrücken, sondern die Fahrzeit ist zu berücksichtigen. Am Abend erwarten uns ein weiteres Mal Myriam und Jean-Luc mit einem fürstlichen Menü.

Tag 4: Heute nehmen wir den südlichen und höchsten Teil der Vogesen unter die Räder. Doch wir treiben uns nicht auf den bekannten Straßen rum, denn im Parc Régional des Ballons gibt es jede Menge kleine und wilde Pässe, die teilweise noch geschottert sind. Da tut eine Pause auf der Ferme Auberge mit zünftiger Kost gut. Aussicht gefällig? Dann darf der Petit Ballon natürlich nicht fehlen, denn von dort sind bei klarem Wetter der Schwarzwald und die Schweizer Alpen zu bewundern. Nach einer kleinen Abschlussbesprechung am Hotel trennen sich unsere Wege leider schon wieder.

– Änderungen vorbehalten –

GESAMTSTRECKE

Zirka 600 Kilometer, Offroad-Anteil 40%, Tagesetappen 160 – 230 Kilometer.

STRECKEN

Wie schon gesagt – Kurven, Kurven und nochmals Kurven. Und zwar solche, wie sie Enduristen lieben und Fahrer von Sportlern stehen lassen. Oft eng, teilweise mit ordentlichen Bodenwellen, und manchmal auch geschottert. Und 1000 Höhenmeter von der Rheinebene bis zu den Gipfeln der Hochvogesen versprechen nicht nur Kurvenspass, sondern auch gigantische Aussichten.

FAHRKÖNNEN

Die Schotterstrecken dieser Tour sind so ausgesucht, dass sie von Enduristen mit schweren Maschinen gefahren werden können. Offroad-Erfahrung in Form eines Lehrgangs oder absolvierter Schotter-Kilometer ist hilfreich, jedoch nicht unbedingt erforderlich. Nicht zu unterschätzen sind die Elsässer Strecken, wo man sich den ganzen Tag von Kurve zu Kurve schwingt. Also, solides Grundfahrkönnen, gute Kurventechnik und letztendlich auch Durchhaltevermögen sind gefragt. Keine Tour für absolute Fahranfänger.

REIFEN

Wir sind auf Schotterstrassen unterwegs, und nicht beim Gilles Lalay Classic. Mit der Serienbereifung sind die nicht asphaltierten Streckenstücke also problemlos machbar. Sollte es regnen, werden wir eventuell Umleitungen für einige Offroad-Stücke nehmen.

ROADBOOK

Unsere Touren sind so angelegt, dass möglichst viel Platz für individuelle Entfaltung bleibt. Aus diesem Grund haben wir wie bei allen Touren ein Roadbook erarbeitet. Mit diesem Streckenplan am Lenker navigiert man sich zum Tagesziel. Einfach zu Beginn der Tour seinen Wunschpartner suchen und zusammen mit Ihm durch dick und dünn gehen. Wann und wo Pausen eingelegt werden oder wie ihr euch den Tag einteilt, ist eure Sache. Rechtzeitig zum Abendessen hätten wir gerne alle wieder beisammen. Doch keine Sorge – wir sind mit auf der Strecke.

Auf Anfrage vermieten wir Roadbookhalter.

GRUPPENFAHREN

Auf unserer Tour besteht auch die Möglichkeit ohne Roadbook unterwegs zu sein und sich dem Tourguide anzuschließen. Dieser wird sich auf euer Fahrkönnen einstellen und das Tempo dementsprechend wählen. Für Pausen oder Fotostopps ist bei uns immer genügend Zeit, ebenso wie für Tipps zur Verbesserung ihres Fahrkönnens oder Übungseinlagen.

ÜBERNACHTUNG

Unsere Basisunterkunft nahe Colmar in den Südvogesen ist ein familiär geführtes Haus in typisch elsässischem Stil. Das bedeutet Fahren ohne Gepäck, denn wir werden alle drei Nächte hier verbringen. Untergebracht sind wir in Doppelzimmern mit Dusche. Optional gibt’s natürlich auch ein Einzelzimmer.

ESSEN

In Frankreich nimmt man sich viel Zeit fürs Essen – besonders am Abend. Wir übernehmen diese Gewohnheit, denn schließlich lassen sich die zahlreichen Erlebnisse des Tages nicht bereits bei der ersten Vorspeise erzählen… Aufs all zu opulentes Mittagessen verzichten wir dagegen, da mit vollem Magen nicht gut fahren ist. Dafür gibt es ein reichliches Frühstück und ausgedehnte Menüs am Abend. Und für den kleinen Hunger zwischendurch haben wir Aufenthalte in Ferme Auberges oder Bars am Wegesrand eingeplant.

BEKLEIDUNG

Komplette Enduro-Schutzkleidung. Wir empfehlen Endurostiefel, -hose und -jacke mit Ellenbogen- oder Brustpanzer, Knieschützer aus Hartplastik, Endurohelm, Brille mit splitterfreier Scheibe.

LEISTUNGEN

3 Fahrtage, 3 Hotelübernachtungen im Doppelzimmer mit Halbpension, Einführung ins Roadbookfahren, Tourguide, technischer Support, Reisesicherungsschein.

NICHT ENTHALTEN

Benzin, Getränke, Mittagessen, Reiserücktrittskosten-Versicherung.

TERMINE

06.06. – 09.06.2024
05.09. – 08.09.2024

PREISE

  • Roadbook Tour: € 590
  • Mietmotorrad Yamaha WR 250 R €: 315
  • Einzelzimmerzuschlag: € 190
  • Begleitperson € 300
  • Roadbookhalter Miete: € 20

MINDESTTEILNEHMERZAHL

10 Personen

Tour Vogesen [PDF-Download]

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